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{i} Kommunikation zu EnergiekostenAnstieg ...

Rückmeldung an AK Wien, 2023-07-31

  • Date: Mon, 31 Jul 2023 14:11:30 +0200
    From: "Johann E. Klasek"
    To: BERGER Clemens
    Subject: Re: Energiepreis Wärme "Am Hofgartel 16"
    
    On Mon, Jul 24, 2023 at 01:54:13PM +0000, BERGER Clemens wrote:
    > Sehr geehrter Herr Klasek,
    >
    > könnten Sie mir Ihre Jahresabrechnung übermitteln und mitteilen (soweit bekannt), ob die Wärmeversorgungsanlage in Ihrem Gebäude auch andere Gebäude versorgt?
    
    Im Anhang die von der ISTA übermittelte Jahresabrechnung.
    
    Ad Versorgung: Nein. Unsere "Anlage" besteht aus 4 Gebäuden (Häusern),
    unterhalb auf Kellerniveau befindet sich die Garage mit 65 Stellplätzen,
    wo von der Paulasgasse die Fernwärmeversorgung von der Straße (nur für
    unsere Anlage) herein kommt. Dort befindet sich auch der elektronische
    Hauptzähler (der aber für uns nicht ablesbar ist). Von da geht es in den
    nahe gelegegenen Wärmeaufbereitungsraum/ins Heizhaus, von wo aus dann
    die gesamte Verteilung auf die Häuser/Trakte an der Garagendecke bis zu
    den jeweiligen Steigleitungen zu den Wohnungen passiert.
    
    Wie gesagt, meine Angriffspunkte wären:
    
     * Der angebliche Basispreis von 22,50 EUR/MWh aus dem Jänner 2003, der
       so, etwas in der Beispielrechnung im Generelvertrag nicht vorkommt.
       Müsste man bei der FWW verifizieren. Können Sie das oder wissen Sie
       eine Quelle dafür?
    
       Hier wurde für die Index-Bildung ein dedizierter Monatspreis
       herangezogen und nicht der gewichtete Durchschnittspreis etwa für
       gesamt-2003 mag sein, dass sich der Wert aber über 12 Monate Konstant
       war und nur geringfügig geschwankt hat. Dennoch halte ich es für
       einen grundsätzlichen Fehler im Ansatz einen Einzelmonatspreis einem
       gewichteten Durchschnittspreis für die Berechnung des Index ins
       Verhältnis zu setzen.
    
    
     * Ist der Preis ab Sep. 2022 von 192,- EUR/MWh überhaupt legitim bzw.
       auf welcher Basis wird dieser verlangt. Equans beruft sich darauf,
       die FWW bzw. Wien Energie hätte die Deckelung mit Aug 2022 auslaufen
       lassen. Wissen Sie davon? Das lag angeblich am Abrechnungszeitraum
       der FWW/Wien Energie, der immer von August bis August geht und
       nach der Abrechnung scheint dann 192,- EUR/MWh als Preis auf.
       Wie der zustande kommt, ob der tatsächlich von von der FWW
       verlangt oder eingehoben wurde, ist fraglich. Können Sie das irgendwie
       ausfindig machen?
    
    
    Genau diese Beiden Punkte lassen natürlich die Kosten explodieren. Zum
    einen weil Sep. bis Dez. wäremverbrauchsintensiv waren und damit den
    gewichteten Durchschnittspreis hochdrücken und weil mit einem soooo
    niedrigen Basispreis ein Index von 6,1 zu Stande kommt, der mit deren
    Arbeitspreis multipliziert dann absurd hohen Wert von knapp 180 EUR/MWh
    führt. D.h. Equans schöpft hier rein aus dem Arbeitspreis gut 42 EUR
    Gewinn (im Vergleich zu den Kosten die an die FWW zu begleichen sind,
    gewichtet 137,- EUR/MWh).
    Wenn man bedenkt, dass das die Jahre davor kein 10 Euro waren, so haben
    die für *Null* Leistung, faktisch 32 EUR mehr Gewinn abgeschöpft.
    
    Es ist schon unerhöhrt, dass das dieses Gebahren von Energiekontraktoren
    von keiner Regulierungsberhörde gemaßregelt wird, oder? Wäre es nicht
    abgebracht, wenn die AK - sollte es noch nicht der Fall sein - die
    Wärmelieferung, dafür eintritt, wie bei Gas und Strom auch die
    Wärmelieferung der e-Control zu unterstellen? Die Anpassung dürfte m. E.
    nicht als Index-Entwicklung, wo Eckdaten sich willkürlich bilden
    können, sondern müssten in einem prozenturalen geregelten Verhältnis zum
    Lieferantenpreis stehen. Auch wenn in Friedenszeiten das ja quasi noch
    gut geht, so muss man schon sagen, dass man dann im konfliktbehafteten
    Zeiten die Ausrichtung des moralischen Kompass nicht einem auf Gewinn
    ausgerichteten Konzern überlassen darf, der sich dann hinter dem Vetrag
    verschanzt und sich in keinerlei Verantwortung sieht, sondern die
    Situation ausnützt und das Abschöpfen als legitime und oberste Maxime
    sieht.
    
    In unserem Fall geht es nach 15 Jahren, wo man davon ausgehen kann, dass
    die Heiz- und Wärmeanlage über den Grundpreis längst ausfinanziert wurde,
    es jetzt nur noch um eine maximale Gewinnabschöpfung und das auf
    Grundbedürfnisse, wie Warmwasser- und Heizversorgung zu gehen scheint.
    
    Mich wundert allerdings, das Equans nicht mehr Druck erhält, sei es
    durch AK oder VKI, sonstigen pro Verbraucher stehenden Verbänden - haben
    die so einen geringen Anteil oder regt sich sonst keiner auf? Mich
    wundert es, dass das scheinbar keine größeren Dimensionen annimmt.


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EnergiekostenAnstieg/2023-07-31-AK-Wien (last edited 2023-08-02 10:21:14 by JohannKlasek)


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